Ein Eindruck von den Pfarrgesprächen

Aflenz - 12.03.2025
18 Personen nahmen am Pfarrgespräch teil und tauschten sich nach der Präsentation in Kleingruppen aus. Dabei wurden zu Kernthemen unserer Aufgabe als Kirche vor Ort unsere persönlichen Visionen gesammelt.
Begegnung ermöglichen und Gemeinschaft bilden ist dabei das Verbindende, in der vielfältigen und ansprechenden Feier der Liturgie, in unterschiedlichen Begegnungsformen und Gruppen und auch im Einbringen in die Gesellschaft.
Kirche und ihr Tun soll im Leben der Menschen sichtbarer werden. Dazu sollen Kommunikationsmedien vermehrt genützt werden und auch offen auf alle Menschen zugegangen werden.
Kinder und Jugendliche werden als eine wichtige Zielgruppe für kirchliche Angebote gesehen.
Kapfenberg – 18.03.2025
20 Personen nahmen nach der inhaltlichen Vorstellung an der Diskussion teil. Zusammenarbeit hat in Kapfenberg schon Tradition. Auf die vielfältigen Formen christlichen Lebens wird Wert gelegt. Zentrum ist das Hinhören auf Gott und das dankbare Antworten im Gebet und im Lobpreis. Die Herausforderungen in der drittgrößten Stadt der Steiermark sind groß. Der Seelsorgeraum wird eher als zusätzliche statt als verbindende Ebene wahrgenommen. Der Kontakt und die Zusammenarbeit mit anderen Pfarren werden aber grundsätzlich begrüßt. Es besteht jedoch die Sorge, dass durch den größeren Raum und die dafür erforderliche Organisation Ressourcen für das spirituelle Leben vor Ort verloren gehen.
St. Lorenzen – 26.03.2025
30 Personen war die Situation der Pfarren St. Lorenzen, St. Marein und Frauenberg ein Anliegen. Frauenberg hat als Wallfahrtsort eine pfarrübergreifende Bedeutung. Sorge bereitet die Tatsache, dass St. Marein nur mehr eine kleine Kirchengemeinschaft hat und Mitarbeiter fehlen. Auch aufgrund der großen Nähe zu St. Lorenzen wurden verschiedene Szenarien des Miteinanders diskutiert.
Der deutliche Zuzug bietet für beide Pfarren auch eine Chance, neue Menschen anzusprechen. Die Einbindung in den Seelsorgeraum Hochschwab Süd wird als richtig angesehen, da das Zusammenwachsen mit der Stadt Kapfenberg prägender ist als eine Verbindung in den Raum Kindberg.
Ein (Pastoral) Plan ist gut. Trotzdem müssen wir ins Tun kommen. Dafür braucht es konkrete Ideen, die die Menschen ansprechen und bewegen. Dafür braucht es Hauptamtliche vor Ort und mehr Ehrenamtliche. Dafür braucht es die Einbindung der Menschen in der Umsetzung.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Der Glaube an Gott und die Katholische Kirche sind allen ein Anliegen. Dafür stehen sie und treten sie ein. Auch wenn die gegenwärtige Situation zu Sorgen Anlass gibt, sind die Teilnehmenden an den Pfarrgesprächen motiviert, sich für die Sache Jesu einzusetzen, bisherige und neue Wege zu beschreiten. Ideen sind vorhanden. Was es braucht sind nicht nur Worte, sondern konkretes Tun.
Die weiteren Schritte zur Erstellung des Pastoralplans ermöglichen Beteiligung von Interessierten an Arbeitsgruppen und einer Pastoralversammlung im September. Informationen werden auf der Homepage des Seelsorgeraumes bekanntgegeben.
Herbert Schaffenberger – Handlungsbeauftragter für die Pastoral im Seelsorgeraum